Südring - Verkehrsfluss sicher gestalten
Der Magistrat wird gebeten, in Zusammenarbeit mit Hessen Mobil folgende kurzfristig umsetzbare Maßnahmen einzuführen, um die beiden Ausfahrten von "Am Römischen Hof" und von "Am Grünen Weg" (Höhe ehemaliges HP-Gebäude) auf den Südring sicherer zu gestalten:
1. Tempo 60 auf der gesamten Strecke von der Kreuzung Ober-Eschbacher Straße/ Süd-/ Ostring bis zur bestehenden Tempo 60-Beschilderung an den Hochtaunuskliniken.
2. Installation einer beidseitigen Radarfalle auf dem Südring zwischen "Am Römischen Hof" und "Am Grünen Weg". Weitere wirksame und kurzfristig mögliche Maßnahmen aus der Erfahrung mit ähnlichen Straßenkonstellationen sind willkommen.
Des Weiteren soll geprüft werden, wie der Bau von zwei Kreisverkehren an diesen Einmündungen gestaltet werden kann. Das Ergebnis dieser Prüfung soll dem Mobilitätsausschuss vorgelegt werden.
Verständnis für die anderen Verkehrsteilnehmer*innen fördern
Der Magistrat wird gebeten ein Konzept zu entwickeln, wie mit verschiedenen Events sowie interaktiven Informations- und Schulungsformaten das Verständnis der Verkehrsteilnehmer*innen für die jeweils anderen Nutzergruppen des Bad Homburger Verkehrsraums gefördert werden kann. Dieses Konzept soll detailliert im Mobilitätsausschuss vorgestellt werden. Ziel soll sein, dass die verschiedenen Nutzergruppen miteinander ins Gespräch kommen und spielerisch, z.B. in Simulationen, die Perspektiven der anderen einnehmen.
Radunfällen im Bereich Frölingstraße/ Basler Straße vorbeugen
Durch Fahrbahnmarkierungen in Kreuzungs- und Einmündungsbereichen können wir beim Thema Sicherheit viel gewinnen. Der Magistrat wird gebeten mit kurzfristig durchgeführten Markierungsmaßnahmen den Radverkehr auf der Frölingstraße sicherer zu gestalten:
- Eine rote Markierung einer Aufstellfläche für Radfahrende vom Bahnhof kommend an der Kreuzung Schleußnerstraße, inkl. Pfeilen für Rechtsabbiegende, Geradeausfahrende und Linksabbiegende, die Busfahrer*innen, LKW- und PKW-Nutzer*innen verdeutlichen, dass in allen Richtungen mit Radfahrenden zu rechnen ist.
- Eine rote Markierung des Radstreifens im Kreuzungsbereich Frölingstraße - Marienbader Platz, auch bei der Einfahrt in den Busbahnhof.
- Eine rote Markierung des Radstreifens in den Bereichen der sich gerade im Bau befindlichen Ein- und Ausfahrten in die Büro- und Geschäftsgebäude am Wasserturm, sobald die Parkhäuser dort fertiggestellt sind
Bad Homburger GRÜNE fordern Nachhaltigkeit im Baubereich - Stadt soll Leitfaden des Bundes für nachhaltiges Bauen anwenden
Die GRÜNEN stellen im Stadtparlament den Antrag, dass die Stadtregierung in Bad Homburg künftig beim Bau oder der Renovierung städtischer Gebäude Nachhaltigkeitskriterien beachtet. „Der Gebäudebereich verursacht leider eine hohe CO2-Belastung und ist damit ein wesentlicher Mitverursacher der Klimakrise. Es ist aber möglich, klimaschonend zu bauen. Das Know-how ist da und schon viele Bauprojekte wurden nachhaltig errichtet, z.B. Klinikgebäude, Universitätsgebäude und Hochhäuser. Das höchste nachhaltige Gebäude mit 18 Stockwerken steht zurzeit in Norwegen“, so Eva Wingler, die baupolitische Sprecherin von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN.
Bei nachhaltigen Bauwerken wird die Umweltbelastung von der Planung an über die gesamte Nutzungsdauer betrachtet. Die Gesamtkosten sind durch Einsparungen bei Betriebs- und Baufolgekosten niedriger als im konventionellen Bau.
„Wir GRÜNE erwarten, dass die Stadt Bad Homburg ihrer Verantwortung gerecht wird. Wir machen uns dafür stark, dass dies im Baubereich durch nachhaltiges Bauen geschieht. Damit wäre die Stadt auch Vorbild in diesem so wichtigen Bereich für den Klimaschutz", betont Eva Wingler.
Der Vorsitzende der GRÜNEN Fraktion und des Klimaschutzausschuss der Stadt Bad Homburg bekräftigt das Anliegen der GRÜNEN: „Klimaschutz findet in jedem Bereich unseres Lebens statt. Wer jetzt sparrt wird in der Zukunft ein vielfaches an Mehrkosten durch die Auswirkungen Klimaerhitzung zahlen müssen. Deshalb ist es vor allem bei Baumaßnahmen wichtig, das ökologische und wirtschaftliche unter der Perspektive der Langfristigkeit zusammen zu denken“.
Mehr»Sternenstadt Bad Homburg
Die Fraktion der GRÜNEN stellt in der nächsten Sitzung der Stadtverordnetenversammlung einen Antrag zum nachhaltigen Umgang mit künstlichem Licht.
Die Unabhängigkeit vom Sonnenstand hat auch Nachteile. „Pflanzen werden durch eine künstlich aufgehellte Umgebung in ihrem Wachstumszyklus beeinflusst. Laubbäume verlieren in der unmittelbaren Nähe von Straßenlampen ihre Blätter später und es kann dadurch zu Frostschäden kommen. Nachtaktive Vögel, auch Zugvögel, verlieren die Orientierung", mahnt die umweltpolitische Sprecherin Margit Courbeaux und führt fort: „Besonders Insekten werden durch den hohen Blauanteil des künstlichen Lichts angelockt und sterben daran; sterben an einer Lampe pro Nacht 150 Insekten, bedeutet das bei rund 6,8 Millionen Lampen in Deutschland eine Milliarde tote Insekten pro Tag beziehungsweise Nacht.“ Dem Zuwachs von Lichtverschmutzung um derzeit jährlich durchschnittlich sechs Prozent möchte die Grüne Stadtverordnetenfraktion entgegenwirken und stellt deshalb in der nächsten Stadtverordnetenversammlung einen Antrag auf Erstellung von Richtlinien zum nachhaltigen Umgang mit funktionalem und gestalterischem Licht. „Hierbei hat der Magistrat die Möglichkeit, sich am Beispiel der Stadt Fulda zu orientieren, die erste sogenannte Sternenstadt, die Kriterien zum verantwortungsbewussten Umgang mit künstlichem Licht entwickelt hat. Sinnvoll ist es zum Beispiel, grundsätzlich nur warmweißes Licht einzusetzen, mit Schablonen zu arbeiten, die Streustrahlungen in den Himmel verhindern, und Beleuchtungen grundsätzlich nach unten zu richten“, so Courbeaux.
In Bad Homburg wird die Astronomische Gesellschaft „Orion“ demnächst eine Sternwarte errichten, „wir sollten sicherstellen, dass dort auch Sterne beobachtet werden können“, so Courbeaux abschließend.
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