Sternenstadt Bad Homburg

Die Fraktion der GRÜNEN stellt in der nächsten Sitzung der Stadtverordnetenversammlung einen Antrag zum nachhaltigen Umgang mit künstlichem Licht. Die Unabhängigkeit vom Sonnenstand hat auch Nachteile. „Pflanzen werden durch eine künstlich aufgehellte Umgebung in ihrem Wachstumszyklus beeinflusst. Laubbäume verlieren in der unmittelbaren Nähe von Straßenlampen ihre Blätter später und es kann dadurch zu Frostschäden kommen. Nachtaktive Vögel, auch Zugvögel, verlieren die Orientierung", mahnt die umweltpolitische Sprecherin Margit Courbeaux und führt fort: „Besonders Insekten werden durch den hohen Blauanteil des künstlichen Lichts angelockt und sterben daran; sterben an einer Lampe pro Nacht 150 Insekten, bedeutet das bei rund 6,8 Millionen Lampen in Deutschland eine Milliarde tote Insekten pro Tag beziehungsweise Nacht.“ Dem Zuwachs von Lichtverschmutzung um derzeit jährlich durchschnittlich sechs Prozent möchte die Grüne Stadtverordnetenfraktion entgegenwirken und stellt deshalb in der nächsten Stadtverordnetenversammlung einen Antrag auf Erstellung von Richtlinien zum nachhaltigen Umgang mit funktionalem und gestalterischem Licht. „Hierbei hat der Magistrat die Möglichkeit, sich am Beispiel der Stadt Fulda zu orientieren, die erste sogenannte Sternenstadt, die Kriterien zum verantwortungsbewussten Umgang mit künstlichem Licht entwickelt hat. Sinnvoll ist es zum Beispiel, grundsätzlich nur warmweißes Licht einzusetzen, mit Schablonen zu arbeiten, die Streustrahlungen in den Himmel verhindern, und Beleuchtungen grundsätzlich nach unten zu richten“, so Courbeaux. In Bad Homburg wird die Astronomische Gesellschaft „Orion“ demnächst eine Sternwarte errichten, „wir sollten sicherstellen, dass dort auch Sterne beobachtet werden können“, so Courbeaux abschließend.

21.06.21 –

Die Fraktion der GRÜNEN stellt in der nächsten Sitzung der Stadtverordnetenversammlung einen Antrag zum nachhaltigen Umgang mit künstlichem Licht.

Die Unabhängigkeit vom Sonnenstand hat auch Nachteile. „Pflanzen werden durch eine künstlich aufgehellte Umgebung in ihrem Wachstumszyklus beeinflusst. Laubbäume verlieren in der unmittelbaren Nähe von Straßenlampen ihre Blätter später und es kann dadurch zu Frostschäden kommen. Nachtaktive Vögel, auch Zugvögel, verlieren die Orientierung", mahnt die umweltpolitische Sprecherin Margit Courbeaux und führt fort: „Besonders Insekten werden durch den hohen Blauanteil des künstlichen Lichts angelockt und sterben daran; sterben an einer Lampe pro Nacht 150 Insekten, bedeutet das bei rund 6,8 Millionen Lampen in Deutschland eine Milliarde tote Insekten pro Tag beziehungsweise Nacht.“ Dem Zuwachs von Lichtverschmutzung um derzeit jährlich durchschnittlich sechs Prozent möchte die Grüne Stadtverordnetenfraktion entgegenwirken und stellt deshalb in der nächsten Stadtverordnetenversammlung einen Antrag auf Erstellung von Richtlinien zum nachhaltigen Umgang mit funktionalem und gestalterischem Licht. „Hierbei hat der Magistrat die Möglichkeit, sich am Beispiel der Stadt Fulda zu orientieren, die erste sogenannte Sternenstadt, die Kriterien zum verantwortungsbewussten Umgang mit künstlichem Licht entwickelt hat. Sinnvoll ist es zum Beispiel, grundsätzlich nur warmweißes Licht einzusetzen, mit Schablonen zu arbeiten, die Streustrahlungen in den Himmel verhindern, und Beleuchtungen grundsätzlich nach unten zu richten“, so Courbeaux.

In Bad Homburg wird die Astronomische Gesellschaft „Orion“ demnächst eine Sternwarte errichten, „wir sollten sicherstellen, dass dort auch Sterne beobachtet werden können“, so Courbeaux abschließend.

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