Inge-Lore Kausen

 

 

Mein Jahrgang: 1953

Ich wohne im Stadtteil: Ober-Erlenbach

Mein Beruf: Fachkrankenschwester für Anästhesie und Intensivmedizin. Bis 2013 langjährige Betriebsratsvorsitzende der Hochtaunus-Kliniken

 

Warum möchtest Du die Zukunft in Bad Homburg mitgestalten?

Weil ich gern hier lebe und Einfluss auf die Bedingungen unseres Lebensumfeldes nehmen möchte.

Was sind Deine Ideen für Bad Homburg?

Zunächst wünsche ich mir, dass es gelingt, die noch nicht absehbaren Folgen der Pandemie zu bewältigen. Die Klimakrise ist ein großes Problem für Mensch und Umwelt. Die sterbenden Bäume und Waldbereiche sind auch in und um Bad Homburg nicht mehr zu übersehen. Patenschaften für Neuanpflanzungen und die Pflege von Bäumen, die weitere Anpflanzung von Blühstreifen könnten einen Beitrag für die Natur leisten. Weiter gilt es, regenerative Energien zu fordern und zu fördern. Bei öffentlichen Bauvorhaben der Stadt könnte die Begrünung von Dächern oder auch die Installation von Photovoltaik-Anlagen einen Beitrag für ein besseres Klima leisten.

Ober-Erlenbach, wo ich wohne, ist ein geographisch abgelegener Ortsteil von Bad Homburg mit eher ländlichem Charakter. Hier sind die Bedingungen andere als im Bad Homburger Stadtkern mit den örtlich direkt eingeschlossenen Ortsteilen. In den vergangenen Jahren hat hier es eine enorme Entwicklung im Baubereich gegeben (u.a. Am Hühnerstein und das Mehrgenerationenprojekt Oberhof). Das führt zu einer größeren Zunahme der Einwohner*innen in den nächsten Jahren, mit all den damit auch verbundenen Problemen durch die Zunahme des PKW-Verkehrs und der teils schwierigen Parksituation.

Ein Baustein, um den Individualverkehr zu entlasten, wurde inzwischen realisiert: die seit langem geforderte Busverbindung zwischen Friedrichsdorf - Ober-Erlenbach und Nieder-Eschbach. Eine von mir über den Ortsbeirat beantragte Prüfung und die hoffentlich zu realisierende Einrichtung einer Car-Sharing Station könnte dazu führen, dass Menschen, die viel mit dem ÖPNV unterwegs sein wollen und auf einen eigenen PKW verzichten möchten, auch Ziele anfahren können, die damit nicht, oder nur schlecht zu erreichen sind.

Durch den Zuzug der vielen Neubürger*innen könnte es zudem auch gelingen, (wieder mehr) Anbieter für einen Wochenmarkt in Ober-Erlenbach zu gewinnen. Für Jugendliche gibt es in Ober-Erlenbach neben dem JUZ wenig attraktive Plätze, die von ihnen für Sport, Freizeit und sonstige Aktivitäten genutzt werden können. Der Ortsbeirat ist hier mit Vertretern der Stadt auf der Suche nach Lösungsmöglichkeiten, um die angespannte Situation auf der Ochsenwiese zu entlasten.

Was sind Deine bisherigen politischen Erfahrungen?

Berufspolitisch habe ich lange als Betriebsratsvorsitzende und Aufsichtsratsmitglied die Arbeitsbedingungen in den Hochtaunus-Kliniken mitgestaltet. Diese Erfahrung hilft mir, mich seit 2011 als Mitglied für die GRÜNEN im Ortsbeirat Ober-Erlenbach sowie im Verkehrsausschuss, als Verbandsmitglied im Abwasserverband Oberes-Erlenbachtal und seit 2016 auch im Kreistag zu engagieren.

Wo fühlst Du Dich in Bad Homburg wohl?

Ich bin gern in Ober-Erlenbach in der Natur unterwegs.

Wie verbringst Du Deine Zeit, wenn Du nicht politisch aktiv bist?

Die langen Spaziergänge sind nach dem Tod unseres Hundes Leika kürzere geworden. Ich lese gern. Regelmäßig finden bei uns Skat-Runden mit Freunden statt. Die vermisse ich jetzt in der Corona-bedingten Ausnahmesituation sehr. Ich gehe gern in die Sauna. Auch das ist zur Zeit leider nicht möglich. Mit dem Klavierspielen, das noch ausbaufähig ist, habe ich wieder angefangen. Ich mag die Nordsee, bin aber viel zu selten dort. Mann, Haus, Garten und unser zugelaufener Kater „Wombatz“ nehmen auch viel Zeit in Anspruch.

Deine GRÜNE Geschichte:

„Macht doch, was Ihr wollt, ich sitze sowieso am längeren Hebel“, war der Satz, der mein Engagement ausgelöst hat. Von da an wusste ich: Wenn ich etwas beeinflussen will, muss ich in Gremien mitarbeiten, die dieses ermöglichen.

Zur Kandidatur für den Ober-Erlenbacher Ortsbeirat bin ich durch unseren Hund Leika gekommen. Es gab das Gerücht, dass im Feld am Wingert Leinenpflicht für Hunde eingeführt werden sollte. Ich initiierte eine Unterschriftenliste mit Brief an den Ortsbeirat und kam so mit diesem Gremium in Kontakt. Als ich dann gefragt wurde, ob ich 2011 für die GRÜNEN kandidieren wolle, sagte ich sofort zu. Übrigens: Die Hunde dürfen sich noch heute frei im Feld bewegen.



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