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15.02.19 –
„Wir verstehen uns gut mit der BLB und wir haben bei vielen Themen Gemeinsamkeiten. Aber beim Thema Kino fragen wir uns, ob die BLB wirklich ein nachhaltig funktionierendes Kino für Bad Homburg haben will oder aus politischem Kalkül schon jetzt die geplante Vorlage auseinander nehmen will, obwohl uns noch gar nichts vorliegt worüber wir diskutieren können“, erwidert der GRÜNE Fraktionsvize Alexander Unrath auf die Pressemeldung der BLB und führt fort, „für uns ist das Thema Kino zu wichtig, um es als Politikum zu instrumentalisieren“.
„Als stärkste Oppositionskraft haben wir eine besondere Verantwortung für Bad Homburg. Wir kontrollieren die Regierung aus CDU und SPD, aber dies machen wir stets auf Grundlage von Fakten. Diese liegen uns in Form einer Vorlage noch nicht vor. Wir unterstützen die BLB bei der Forderung, dass uns die Vorlage frühzeitig gegeben werden soll. Wir benötigen ausreichend Zeit im Parlament, um über das wichtige Projekt für unsere Stadt beraten zu können. Dies hat in der Vergangenheit nicht immer geklappt“, so Unrath.
Zur Standortfrage beziehen die GRÜNEN klar Position:„Wir sehen den Standort am Bahnhof für ein Kino als bestens geeignet an“ betont Unrath und führt dazu aus „Alle Busse in Bad Homburg fahren zum Bahnhof. Damit ist dieser Standort für alle Bad Homburger*innen, aber auch für die zu erwartenden Besucher*innen aus dem Umland gut erreichbar. Mit einem Kino am Kurhaus würden wir mehr Autoverkehr in die Innenstadt ziehen. Wir kämpfen schon jetzt um saubere Luft und den Erhalt des Kurstatus. Daher ist aus Sicht der GRÜNEN ein solcher Vorschlag völlig kontraproduktiv. Mit dem Standort am Bahnhof kann man den Autoverkehr von der Innenstadt fern halten, da die Kinobesucher aus Oberursel, Friedrichsdorf und aus Usingen ins Kino direkt mit der Bahn fahren können- ohne zusätzliche Fußmärsche oder lästiges Umsteigen.
Unverständnis herrscht bei den GRÜNEN auch an der Kritik der BLB an der Größe des Kinos. „Diese ist nötig, damit ein Investor das Kino wirtschaftlich betreiben kann. Nur durch ein vielfältiges Angebot kann ein Kinobetreiber die benötigen Zuschauerzahlen erreichen. Das klappt nicht mit zwei oder drei kleinen Sälen. Wenn man mit Kinobetreibern spricht, erklären sie schnell, dass man sechs bis sieben Vorführräume benötigt, um wirtschaftlich arbeiten zu können. Deshalb braucht man für einen Kinokomplex eine entsprechende Fläche“, erklärt Unrath.
Die GRÜNEN warten gespannt auf die angekündigte Vorlage zum Kino. Diese werden sie genau unter die Lupe nehmen und dann aufgrund von Fakten entscheiden, ob man dieser Vorlage zustimmen wird oder nicht.
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