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05.05.23 –
Die Fraktion der Grünen plant eine Initiative zur Sicherung der Grundwasserneubildung und stellt entsprechenden Antrag im Umweltausschuss. Der Magistrat wird außerdem beauftragt, zum Trinkwasserverlust im städtischen Leitungssystem zu berichten.
Auch wenn der subjektive Eindruck manchmal ein anderer ist: Die Grundwasserneubildung geht zurück. Zwar regnet es immer mal kräftig, aber dabei handelt es sich um kurzzeitige Starkregenereignisse, die im Zuge der Klimakatastrophe immer mehr zunehmen; das Wasser fließt zu schnell ab und hat keine Möglichkeit, im Boden zu versickern und dort das Grundwasser ansteigen zu lassen. Folge: Die Grundwasserneubildung lässt nach, Überschwemmungen drohen.
Die Risiken sind schon lange bekannt und haben immerhin einige Kommunen ins Handeln gebracht: In Rosbach wurden Mulden im Stadtwald angelegt, die ein langsames Versickern ermöglichen, in Oberursel hat man im Stadtwald offene Ableitungen sowie Verteilungsgräben angelegt und damit erste Erfolge erzielt. Die GRÜNEN möchten nun vom Bad Homburger Magistrat wissen, welche Maßnahmen bislang im Stadtwald ergriffen wurden, um die Abflussgeschwindigkeit des Niederschlagwassers zu reduzieren und die Grundwasserneubildung zu fördern. Die Notwendigkeit zum Sparen, die gern bemüht wird, wenn es um Maßnahmen für den Umweltschutz geht, ist hier nicht maßgebend: „Am Beispiel der anderen Kommunen sehen wir, wie Hochwasserschutz ohne großen finanziellen Aufwand möglich ist“, so Margit Courbeaux, umweltpolitische Sprecherin der GRÜNEN Stadtverordnetenfraktion Bad Homburg.
In engem Zusammenhang mit dieser Problematik steht die Tatsache, dass im Bad Homburger Wassernetz außergewöhnlich viel Wasser verloren geht – es sind dreizehn Prozent, der Bundesdurchschnitt liegt bei acht Prozent. Die Verwaltung hatte nicht vor, den Umweltausschuss über diese ungewöhnlich hohen Verluste zu informieren und wird nun Stellung nehmen müssen zu der Frage, welche Methoden in der Stadt eingesetzt werden, um Lecks in den Wasserleitungen aufzuspüren und ob Pläne zur Sanierung des Leitungsnetzes existieren. Insbesondere möchten die GRÜNEN wissen, welche Gründe für den massiven Wasserverlust vorliegen – es ist ureigene Aufgabe des Umweltausschusses, hierfür Lösungen zu finden und es sollte nicht seine Aufgabe sein, sich die nötigen Informationen zusammensuchen zu müssen.
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