OB Michael Korwisi will Oberhof retten

22.12.10 –

Homburger GRÜNE kritisieren Schlafmützigkeit des Landes beim Ober-Erlenbacher Oberhof

Die Stadt soll nach Meinung der GRÜNEN Bad Homburg die Staatsdomäne Oberhof in Ober-Erlenbach kaufen und zusammen mit dem Verein Lebensraum Oberhof eine tragfähige Form der Nutzung mit Wohnen, sozialen Einrichtungen, kleinem Gewerbe und Kultur entwickeln. Ein entsprechendes Modell, nämlich den Kauf der Immobilie und die Weitergabe in Erbpacht an eine Genossenschaft, will Oberbürgermeister Michael Korwisi unterstützen. Das Konzept des Vereins zur Nutzung des Oberhofs ist geeignet, die Lebensqualität im Stadtteil zu erhöhen und die Identifikation der Ober-Erlenbacher mit ihrem Ort zu stärken. Die Bad Homburger GRÜNEN unterstützen das von Korwisi jüngst vorgestellte Genossenschaftsmodell, das als beste Organisationsform für die Erhaltung des Oberhofs gilt. Die Organisationsform der Genossenschaft ist flexibler als zum Beispiel eine GmbH, bietet aber allen Beteiligten zuverlässige Strukturen.

OB Korwisi hatte jüngst gesagt, die Genossenschaft könnte sich aus dem Verein Lebensraum Oberhof und weiteren interessierten Ober-Erlenbachern gründen. Die Stadt würde dann nach dem Kauf des Oberhofs gegenüber der Genossenschaft in drei Rollen auftreten: als Erbpachtgeber, als Bürge bei Fremdfinanzierungen und als Mieter von Räumen. Die Genossenschaft sollte die Gebäude in eigener Regie sanieren und das Konzept des Vereins Lebensraum Oberhof umsetzen. Natürlich würde die Stadt, so OB Korwisi, die Genossenschaft auch logistisch und organisatorisch unterstützen“. Diese Idee wollen die GRÜNEN nun unterstützen.

Scharfe Kritik übten DIE GRÜNEN an der Haltung des Landes. Das FDP-geführte Wirtschaftministerium und dessen Amt, die Hessische Landgesellschaft (HLG) hätten bislang noch kein brauchbares Angebot vorgelegt. Stattdessen sinke der Wert der Immobilie mit jedem weiteren Monat, in dem sie leer stehe. Die Inaktivität des Landes ist nach Ansicht der GRÜNEN ein Skandal, handele es sich doch um ein Kulturdenkmal allerersten Ranges. Das Gebäude ist stark von Vandalismus bedroht. Durch den Leerstand und mangelnde Unterhaltung gibt es immer größere Schäden, deren Beseitigung wöchentlich teurer wird. Mittlerweile steht der Oberhof im dritten Winter leer.

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