21.03.25 –
CDU und SPD geführte Stadtverwaltung setzt auf Rückbau von Fahrradwegen
Mit völligem Unverständnis reagiert die GRÜNE Fraktion Bad Homburg auf den jüngsten Rückbau des Fahrradweges am Untertor in der Stadt. Die Entfernung des Radwegs am Untertor ist ein fatales Signal für die dringend notwendige Verkehrswende und den Klimaschutz. „So wird Bad Homburg wieder zur autogerechten Stadt der 1970er Jahre. Der Rückbau von Fahrradwegen ist ein rückwärtsgewandter, sicherheitsgefährdender Wahnsinn!“, erklärt Alexander Unrath, Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN Bad Homburg.
Mit der Entfernung des Radwegs am Untertor wird eine zentrale Radverbindung zwischen Friedrichsdorf, Bad Homburg und Oberursel unterbrochen. Diese Achse ist eine essenzielle Strecke im Hessischen Radhauptnetz und muss unberührt bleiben. „Während andere Städte ernsthaft an einer sicheren und modernen Radinfrastruktur arbeiten, kehrt Bad Homburg zur alten Autopolitik zurück. Das ist ein Armutszeugnis!“, kritisiert Unrath scharf.
Die Entscheidung gefährdet nicht nur aktiv Radfahrende, sondern schreckt auch neue Radfahrerinnen und Radfahrer ab. „Wer sich traut, mit dem Rad durch Bad Homburg zu fahren, wird durch solche Maßnahmen systematisch ausgebremst. Der Rückbau von Fahrradwegen verschlechtert nicht nur die Sicherheit, sondern macht das Radfahren generell unattraktiv – eine verkehrspolitische Fehlentscheidung“, so Unrath weiter.
Darüber hinaus entsteht der Eindruck, dass CDU und SPD die Koalitionsverhandlungen auf Bundesebene vorwegnehmen: „Schon in Berlin wird Klimaschutz und die Verkehrswende ignoriert. Bad Homburg folgt diesem traurigen Beispiel“, so Unrath.
Besonders absurd ist der Rückbau vor dem Hintergrund der Ergebnisse des ISEK-Bürgerbeteiligungsprozesses. Dort wurde klar, dass die Bad Homburgerinnen und Bad Homburger mehr und sichere Radwege wollen. Die von der schwarz-roten Stadtverwaltung geschaffenen Fakten durch den Rückbau des Radwegs wirken damit direkt gegen den Willen der Bürgerinnen und Bürger.
Die GRÜNE Fraktion kündigt entschlossenen Widerstand an: „Wir werden uns mit aller Kraft gegen diesen rückwärtsgewandten Unsinn wehren. Das Hessische Radhauptnetz muss geschützt werden und der Radverkehr in der Dietigheimer Straße am Untertor muss sicher bleiben!“, erklärt Unrath.
Die richtige Verkehrspolitik bedeutet nicht, den Radverkehr zugunsten von Autos zu verdrängen, sondern den Verkehrsraum so zu gestalten, dass alle sicher ans Ziel kommen. „Wenn es sein muss, reicht an dieser Stelle auch eine einspurige Straße für Autos. Wir werden einen entsprechenden Antrag ins Parlament einbringen“, kündigt Unrath an.
Die GRÜNEN fordern die Stadt Bad Homburg derweil auf, die Verschlechterung des Radwegenetzes in Bad Homburg sofort zu stoppen und stattdessen eine nachhaltige, sichere Radinfrastruktur zu schaffen – für eine echte Verkehrswende und eine lebenswerte Stadt!
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